Epistaxis / Nasenbluten beim Hund
Blutungen aus der Nase können auftreten nach äußeren traumatischen Einwirkungen, bei chronischen Geschwüren oder Tumoren, beim Eindringen von Fremdkörpern in die Nase oder Erkrankungen der Nasennebenhölen.
Nasenbluten kann aber auch ein Symptom einer systemischen Erkrankung sein, wie beispielsweise einer Blutgerinnungsstörung oder Bluthochdruck.
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Schnupfen / Rhinitis beim Hund
Unter Schnupfen versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Nasenschleimhaut. Wie bei uns Menschen ist Niesen ein erstes Zeichen für eine Irritation der Nasenschleimhäute. Wenn der Hund gelegentlich am Tag niest, ist das völlig normal.
Eine Entzündung äußert sich in Form von auffällig heftigen und anfallartigen Niesen, Schleimhautschwellung und -rötung, ein- oder beidseitigen Nasenausfluss (wässrig, schleimig, eitrig) und verkrusteten Nasenlöchern. Denn anders als bei uns Menschen ist Schnupfen beim Hund nicht selten eine ernstzunehmende Erkrankung, die behandelt werden muss, um Komplikationen zu vermeiden.
In schweren Fällen kommt es neben einem gestörten Allgemeinzustand zur Maulatmung und es kann Fieber auftreten. Die Geruchsempfindung ist eingeschränkt und dadurch kommt es zur Fressunlust.
Neben einem infektiösen Schnupfen kommen noch andere Schnupfenarten und -auslöser in Frage. Dazu zählen z.B. Aufregung, vorübergehende Reizungen, Allergien, Schimmelpilze, Fremdkörper, Tumoren usw.
Aus einem Schnupfen kann sich weiter eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) entwickeln.
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Sinusitis / Nasennebenhöhlenentzündung beim Hund
Typische Symptome einer Sinusitis sind Eiteransammlungen in den Nebenhöhlen mit serös-eitrigem Ausfluss, gelegentlich auch mit Blutspuren durchsetzt. Der Nasenausfluss ist meist einseitig und erfolgt schubweise. Es kommt zur Störung des Allgemeinbefindens mit Fieber.
Bei chronischen Fällen kann es zu einer Nekrose der Nasenmuscheln kommen.
Die Ursachen sind:
Katarrhe der oberen Luftwege, Folge eitriger Zahnfleischerkrankungen, Fremdkörper, Tumore.
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Nasenspiegelveränderungen beim Hund
Bei den inzwischen häufigsten Ursachen für Veränderungen im Bereich des Nasenspiegels beim Hund sind zwei Autoimmunerkrankungen zu nennen:
Diskoider Lupus Erythematosus (DLE) und Pempigus erythematosus (PE).
Beim Diskoider Lupus Erythematosus (DLE) und beim Pempigus erythematosus (PE) sind die ersten sichtbaren Symptome meist ein Pigmentverlust im Bereich des Nasenspiegels, oft auch seitlich im Bereich des Nasenflügels oder auch an der Nasenscheidewand. Dieser kann sich zwischendurch wieder bessern oder über einige Zeit unverändert bleiben und sich dann plötzlich verschlimmern.
Parallel dazu tritt am Nasenspiegel ein Verlust der nasalen Architektur auf, d.h., die vorher typische pflastersteinartige Oberfläche wird glatt. Kurz danach kommt es dann zur Ausbildung von Krusten und teilweise sehr unangenehmen Blutungen, die durch Kopfschütteln und Niesen des Hundes noch zusätzlich verstärkt werden.
Auch Sekundärinfektionen des veränderten Gewebes sind häufig. Das Allgemeinbefinden ist meist nicht deutlich gestört. Die Erkrankung verschlimmert sich durch UV-Licht im Sommer.
Es zeigt sich eine Rassedisposition für Collies, Bearded Collies, Border Collies, Shelties, Australian Shepherds und Siberian Huskies.
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