Über mich
Absolventin der International Dog and Behaviour Training School (IDBTS), England
Ausbildung zum Tellington TTouch® Practitioner für Hunde und Kleintiere, England
Studium Bioveterinary Science (The RVC University of London) mit Abschluss Bachelor of Science, England
Verhaltensbeobachtungen von freilebenden Wölfen, Banff Nationalpark, Kanada
Volontariat Harnas Wildlife Foundation (Wildhunde und Großkatzen), Namibia
Volontariat Animal Care Project, Cheetah Farm (Großkatzen), Südafrika
Ausbildung zur Tierheilpraktikerin bei Paracelsus, Deutschland
Fachqualifikation Homöopathie in der Tierheilkunde, Deutschland
Fachfortbildung Antihomotoxische Therapie in der Tierheilkunde, Deutschland
Fachfortbildung Mykotherapie in der Tierheilkunde, Deutschland
Dozentin für Naturheilverfahren, Deutschland
Eigene Praxis seit 2004
Leben mit Hunden
habe ich 2004 war ich noch überzeugt, mit meiner internationalen Ausbildung und meinem Wissen aus der Hundeforschung, vielen Hundebesitzern einen neuen Weg der Hundehaltung vermitteln zu können. Bereits nach einem Jahr habe ich mich auf das übliche Sitz-Platz-Bleib zurück reduzieren müssen, da alles andere nicht gewünscht wurde.
Nach zwei frustrierenden Jahren habe ich dann die Hundeerziehung aus meinem Angebot wieder entfernt.
Ich habe zu dieser Zeit mehrere ältere und kranke (Cushing) Zuchthündinnen aufgenommen, um diesen noch ein paar schöne Jahre zu schenken. Dabei konnte ich auch einige meiner heute erfolgreichen Therapien entwickeln.
Im November 2014 wurde ich ungewollt wieder mit dem Thema Hundeerziehung konfrontiert.
Ein befreundeter Züchter aus Frankfurt hatte mich gebeten, einen Welpen kurzfristig aufzunehmen.
Was war passiert?
Eine ältere Dame aus Bayern hatte sich bei ihm einen Welpen gekauft. Scheinbar hatte sie doch nicht so viel Wissen über Hundehaltung und war daher sehr schnell überfordert. Es stellte sich auch heraus, dass sie diesen Welpen als „Spielgefährten“ für Ihre Enkelkinder angeschafft hatte. Die Dame brachte mir damals diese kleine Hündin gegen 11:00 Uhr vormittags und es fiel sofort auf, dass etwas nicht stimmte. Bei der Untersuchung bemerkte ich eine Blasenentzündung mit eitrigem Ausfluss. Eine eitrige Augenentzündung und die Ohren waren innen auch stark gerötet. Das schlimmste war aber ihr Verhalten. Sie war nicht ruhig zu kriegen. Alle Versuche, sie zum Schlafen zu bringen, scheiterten kläglich. Es dauerte fast fünfzehn Stunden, bis sie endlich gegen 02:00 Uhr am Morgen des nächsten Tages vor Erschöpfung einschlief. Ich war wirklich geschockt.
Einen Tag später fuhr ich mit Ihr zu einer Ultraschalluntersuchung nach München. Bei dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass sie eine Herzmuskelentzündung hatte. Die Blasenentzündung wurde auch bestätigt. Bei der anschließenden Stuhluntersuchung kamen noch Kokzidien hinzu. Außerdem war Ihre Verdauung nicht in Ordnung. Sie nahm kaum Nährstoffe auf.
Ich informierte den Züchter und er konnte kaum glauben, in welch kurzer Zeit diese Dame seinen gesunden Hund (ärztliches Attest) so krank hat, werden lassen. Wir vereinbarten, dass ich sie vorerst bei mir behalte und behandle. Leider änderte sich ihr hyperaktives Verhalten auch nach 2 Wochen nicht sichtbar. Ich bekam bereits Selbstzweifel und versuchte wirklich alles, um dieser Hündin zu helfen. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass sie in diesem Zustand einen neuen Besitzer finden würde. Daher rief ich den Züchter an und kaufte sie ganz offiziell.
Nun hatte ich wahrscheinlich den schwierigsten Welpen aller Zeiten und in den folgenden Wochen gab es auch für mich viele Momente mit Tränen und Verzweiflung. Bis ich eines Abends mich wieder an mein inzwischen verdrängtes Wissen erinnerte. Ab diesem Tag war ich für diese Hündin kein Mensch mehr, sondern ihre Leitwölfin. Es gab keine Erziehungsversuche mehr und ich korrigierte nur noch ungewolltes und belohnte gewolltes Verhalten. Es wurde eine passende Hundebox angeschafft und sie verschlief fast jeden Besucher in meiner Praxis.
Bereits nach drei Monaten war sie eine kleine Traumhündin. Sie zeigte eine Intelligenz, die mich sprachlos machte. Sie entwickelte selbständig Lösungen und Strategien und wurde von Tag zu Tag immer besser. Der Rückruf, auch wenn sie hinter einem Hasen herlief, funktionierte perfekt.
2018 betreute ich von einem schwer erkrankten Züchter eine hochschwangere Hündin und aus diesem Wurf habe ich einen Rüden und eine Hündin behalten. Der gesamte Wurf wurde von mir vom ersten Tag an auf ein gesundes Hundeleben vorbereitet. Selbst gekochte Mahlzeiten, ausreichend Schlaf, beste Bedingungen im Wurfmonat April und neben der Mutterhündin noch zwei Hundetanten, die bei der Aufzucht tatkräftig mithalfen.
Meine Hunde bestätigen mir jeden Tag, dass diese veraltete Annahme, dass Hunde mehrmals täglich Spazierengehen wollen, nicht zutrifft. Auch diese ganzen Befehle sind in meinen Augen eher Rahmen als Substanz. Ein Hund, der mir vertraut, wird ohnehin alles für mich machen, egal welchen Namen ich dafür verwende. Sehr viele haben nur leider keine Alternative zu ihrem gewohnten Tagesprogramm mit an der Leine laufen, Ball holen, diversen (angeblichen) Intelligenzspielen, übertriebenen Sportaktivitäten oder was der Tierindustrie sonst noch alles einfällt.
Wir sind täglich bereits am frühen Morgen zu einem zwei- bis dreistündigen Reviergang, mit Schwimmen, Klettern, Stöbern und Beobachten, unterwegs. Meine Hunde erleben täglich Abenteuer und müssen dabei Ihre Intelligenz und ihr körperliches Geschick einsetzen. Sie fangen Fische, sie klettern auf Bäume, um nach Vogelnestern zu suchen, untersuchen große Baumaschinen, überwinden riesige Kies- und Geröllberge, sie fangen Mäuse, sie finden Reste von erlegten Wildtieren und dürfen ihre Beute immer bis zum Auto mitnehmen. Sie verdienen sich manchmal ein paar Euro als Hundemodell dazu und auch dabei arbeiten sie konzentriert mit. Alles, was sie machen, geschieht, freiwillig. Sie besitzen Mut, Selbstbewusstsein, Körperbeherrschung und haben eine sehr gute Impulskontrolle.
Alle drei besitzen ein sehr angenehmes Sozialverhalten und sind psychisch wie auch körperlich (Ultraschall/Blutuntersuchungen) gesund. Es gibt keinen Durchfall, kein Erbrechen, keine Ohrenentzündungen oder sonstige Beschwerden bzw. Erkrankungen. Bis auf ein paar harmlose Schürfwunden haben sie sich bei Ihren oft waghalsigen Abenteuern noch nie verletzt.