Kekshimmel
Hundekekse selber backen ist mit weitaus weniger Aufwand verbunden als sich viele Hundebesitzer vorstellen und für Hunde sind sie ein gesunder Genuss.
Im Tierfachhandel sind unglaublich viele verschiedene Sorten Hundekekse erhältlich.
Betrachtet man die Zutatenliste genauer, wird man schnell feststellen wie schlecht und minderwertig, teilweise sogar gesundheitsschädlich, diese Kekse sind.
Viele dieser Produkte enthalten Zucker oder Zuckeraustauschstoffe, künstliche Aromen, Farbstoffe und Konservierungsstoffe, um nur einige der möglichen chemischen Zusätze zu nennen. Solche Stoffe und Zutaten gehören nicht in den Organismus des Hundes und können sogar der Gesundheit nachhaltig schaden.
Selbstverständlich gibt es auch hochwertige und gesunde Hundekekse im Fachhandel, diese sind dann aber preislich wesentlich teurer. Für sehr hochwertig zusammengesetzte Produkte, wie z.B. gebackene Kekse die rein mit natürlichen Zutaten hergestellt werden, muss der Hundehalter etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier gibt es an der Zutatenliste kaum etwas auszusetzen. Je nach Größe des Hundes und dem Bedarf an Hundekeksen kann der Kauf solcher Produkte enorm ins Geld gehen.
Günstiger und obendrein gesund, kann man für seinen Hund die Kekse einfach selber backen.
Dabei kann genau auf die speziellen Vorlieben des Hundes eingegangen werden und der Hundehalter weiß zu 100% was in den Keksen enthalten ist.
Dies ist auch ein großer Vorteil wenn man einen Hund hat, der an Nahrungs-mittelunverträglichkeiten leidet. Gezielt können nur die Zutaten verwendet werden, die der Hund auch verträgt.
Grundrezept für Hundekekse
Für die Herstellung selbst gemachter Hundekekse gibt es ein einfaches Grundrezept, das nach den eigenen Wünschen und Vorlieben verfeinert werden kann.
Zutaten:
500g Dinkelvollkornmehl
50g gedünstete und pürierte Kalbsleber oder Geflügel oder Fisch
2-3 Eier
3 EL Olivenöl
200-300 ml Fleisch-/Gemüsebrühe
frische Kräuter (Dill, Petersilie, Fenchelkraut)
Hinweis: Die Kekse schmecken dem Hund auch ohne Fleisch –
dafür sollte aber eine intensivere Brühe beigefügt werden!
Rezepte für Fleisch-/Gemüsebrühe finden Sie unter:
Eine warme Suppe für den Hund!
Zubereitung
Das Mehl, die Eier, das Öl, püriertes Fleisch/Fisch/Kalbsleber zunächst mit 200-250 ml der Fleisch-/Gemüsebrühe gut miteinander vermischen bis ein glatter Teig entsteht.
Bei Bedarf muss nochmal Fleisch-/
Gemüsebrühe nachgegeben werden, wenn der Teig zu trocken ist und sich nicht gut weiter verarbeiten lässt. Am Ende soll ein homogener, glatter Teig entstehen, der nicht klebt und sich gut ausrollen lässt.
Um nun Hundekekse zu Formen, gibt es zwei Möglichkeiten:
abgeschnitten werden.
.
Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech bei ca. 150° für ca. 40 Minuten backen. Gelegentlich die Backofentüre kurz öffnen, damit der heiße Dampf entweichen kann.
Anschließend am besten über Nacht offen liegen lassen. Danach erst verpacken (sonst droht Schimmel). Die Kekse sind dann in einer Keksdose ca. zwei – drei Wochen haltbar.
Alternativ kann man sie auch einfrieren.
Grundrezept für Hundekekse mit Silikon Backmatten/Backformen
Auch diese Rezepte können nach den eigenen Wünschen und Vorlieben verfeinert werden kann.
Zutaten:
für ca. 500 g Backwerk
500 g Kartoffelmehl
60g gedünstete und pürierte Kalbs-/ Rinder-/ oder Dorschleber
160 g gedünsteten Kürbis (als TK-Ware bei REWE erhältlich)
30 g fein gemahlene Kürbiskerne
3 Eier
3 EL Olivenöl
100 g Frischkäse
200 g Schmand
Wahlweise können Sie auch Kräuter aus 3x Teebeutel z.B. Bio-Schafgarbe, Bio-Fenchel und Bio-Löwenzahn hinzufügen.
Hinweis:
Die Kekse schmecken dem Hund auch ohne Leber – dafür sollte aber eine intensivere Brühe beigefügt werden!
Frischkäse und Schmand kann auch durch Schichtkäse ersetzt werden.
Rezepte für Fleisch-/Gemüsebrühe finden Sie unter:
Eine warme Suppe für den Hund!
Zubereitung:
Alle Zutaten zusammen in eine Rührschüssel geben und einige Minuten alles verrühren bis ein cremiger Teig entsteht.
Teig muß noch leicht tropfen.
Danach lasse ich den fertigen Teig abgedeckt ca. 2-3 Stunden ruhen.
Zutaten: Für Eilige!
für ca. 500 g Backwerk
500 g Kartoffelmehl
40-50 ml intensive Brühe
3 Eier
3 EL Olivenöl
100 g Frischkäse
200 g Schmand
Wahlweise können Sie auch Kräuter aus 3x Teebeutel z.B. Bio-Schafgarbe, Bio-Fenchel und Bio-Löwenzahn hinzufügen.
Für den besonderen Geschmack, kann man auch ca. 60 g gedünstete und pürierte Kalbs-/Rinder-
leber bzw. Dorschleber aus der Dose (dafür die Brühe um ca. 30-40 ml reduzieren) beifügen.
Frischkäse und Schmand kann auch durch Schichtkäse ersetzt werden.
Rezepte für Fleisch-/Gemüsebrühe finden Sie unter:
Eine warme Suppe für den Hund!
Die Silikon Backmatten/Backformen vor dem Befüllen kurz unter kaltes Wasser halten und noch feucht mit Teig befüllen.
Sie können nun die Formen mit einer Teigspritze oder Quetschflasche befüllen.
Sollte der Teig zu flüssig sein, geben Sie noch 50-70g Kartoffelmehl hinzu.
Oder:
Sie verwenden einen Teigschaber.
Dieser bedarf allerdings einiger Übung.
Tipp:Bei den Backmatten für kleine Kekse verwende ich einen Teigschaber.
Für größere Formen benutze ich eine Teigspritze oder Quetschflasche.
Die Backzeit richtet sich jeweils nach der Größe der Hundekekse. Die kleineren Kekse backe ich mit 120°-130° für ca. 90-150 Minuten. Die größeren Kekse dauern entsprechend länger (bis 150 Minuten).
Ich verwende zum Backen Umluft, die Temperaturen und Backzeiten können aber je nach Ofen variieren. Sie sollten daher immer in der Nähe des Ofens bleiben und regelmäßig kontrollieren, damit nichts verbrennt.
Damit die Kekse niedrig bleiben und nicht wie im Bild links (obere blaue Backmatte) über die Form hinaus ragen, stelle ich die Temperatur in den ersten 30 Minuten nur auf 80° ein und erhöhe erst danach auf 120°-130°.
Gelegentlich die Backofentüre kurz öffnen, damit der heiße Dampf entweichen kann.
Bei unterschiedlichen Größen prüfe ich nach 60 Minuten ca. alle 15-30 Minuten, welche Kekse schon durchgebacken sind. Dabei schneide ich einen Keks mit dem Messer durch und es sollte dann kein feuchter Kern mehr sichtbar sein.
Die Kekse sind dann in einer Keksdose ca. zwei – drei Wochen haltbar.
Alternativ kann man sie auch einfrieren.
Hinweis:
Aus Silikon-Backmatten/Backformen können flüchtige organische Verbindungen ins Backwerk übergehen, wenn sie bei der Herstellung nicht fachgerecht „ausgasen” konnten. Das von Fachleuten auch als „Tempern” bezeichnete Verfahren erfolgt üblicherweise bei der Herstellung, ist aber sehr aufwendig. Daher sparen sich manche Produzenten (lt. ÖKO-Test) diesen Arbeitsschritt.
Wer sichergehen will, lässt die Silikon-Backmatten/Backformen vor dem ersten Backen „ausgasen“. Das heißt, man übernimmt das „Tempern“ selbst und stellt die Silikon-Backmatten/Backformen für vier Stunden bei 200° in den Backofen. Während die Formen im Backofen „ausgasen“ sollten Sie auch gelegentlich lüften.
Bitte kaufen Sie keine Billig-Produkte!
Ich persönlich verwende Backmatten der Firma Collory S. Braun und silikomart (kein Tempern)
und bin damit sehr zufrieden.
Die Silikon Backmatten/Backformen sollten folgende Herstellerangaben aufweisen.
– hitzebeständig von -30°C bis +230°C
– spülmaschinenfest
– 100% lebensmittelechtem Silikon
– frei von BPA (Bisphenol A)
– geruchsneutral
Viel Spaß beim Nachbacken!
P.S.: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft!
Die vierbeinigen Freunde von Ihrem Hund, freuen sich sicher auch über ein kleines Päckchen mit köstlichen Hundekeksen!