August

Manche Menschen, leider auch zu viele Hundebesitzer neigen gelegentlich dazu, von sich auf andere zu schließen, und zu glauben, dass Hunde unbedingt dieselben Dinge lieben wie sie selbst. In Wahrheit aber gehen viele lieb gemeinte Handlungen der Menschen den Hunden tierisch auf die Nerven.
Nachfolgend einige der häufigsten Missverständnisse in der Hund-Mensch-Beziehung bzw. Kommunikation.

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Umarmungen stressen Hunde

Oft sieht man Fotos, auf denen Kinder oder Erwachsene ihren Hund ganz fest an sich drücken und voller Liebe innig umarmen.

Für uns Menschen mag es schön sein, so geknuddelt und gedrückt zu werden, doch für Hunde bedeutet es Stress.

Sie tolerieren es zwar meistens, wenn sie gut erzogen und sozialisiert sind, dass Personen aus ihrem Umfeld sie umarmen, aber mögen tun sie es trotzdem nicht.

 

 

 

 

Die Umarmung engt den Hund in seinem Freiraum ein und hat für ihn etwas Bedrohliches, zumal Hunde untereinander nur ihre Pfoten oder Vorderbeine auf einen Artgenossen drücken, wenn sie diesen dominieren wollen.

Das soll heißen, was für Menschen liebevolle Nähe ist, bedeutet für Hunde eine Form der Aggression und Dominanz.

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Beobachtet man in einer solchen Situation Beschwichtigungssignale oder Zeichen der Anspannung und Unruhe beim Hund, wenn ihn jemand umarmt, muss man die Situation rasch beenden, bevor durch ein Missverständnis noch ein Unfall passiert, weil der Hund glaubt, sich verteidigen zu müssen.
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Anmerkung:

Um herauszufinden, was Hunde bei einer Umarmung wirklich fühlen, holte sich der Psychologe Stanley Coren nicht etwa zahlreiche Halter und Vierbeiner in seine Praxis, sondern nutzte lediglich das Internet. Über die Suche nach Bildern, die Hunde und Halter in umarmter Pose zeigen, wollte er mehr über die Emotionen des Hundes herausfinden.

Letztlich betrachtete er ganze 250 Bilder von Hunden und Menschen, bei denen Kopf, Gesicht und Körper des Hundes gut erkennbar waren. Zusätzlich war es ihm wichtig, dass die Tiere bei der Umarmung auf dem Boden saßen oder standen, da auch das Hochheben für zusätzlichen Stress sorgen kann.

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Stanley Coren legte ein besonderes Augenmerk auf die körperlichen Signale der umarmten Hunde

Anhaltspunkte, die für Stress sprechen, waren:
Wegdrehen des Kopfes, vollständige oder teilweise Schließen der Augen, Augenaufreißen, sodass das Weiße rund um den Augapfel zu sehen ist, Anlegen der Ohren, Hecheln, Lecken des Gesichts und der Lippen des Menschen.

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Sind Signale dieser Art bei einem Hund zu beobachten, so liegt es nahe, dass er sich mit der aktuellen Situation nicht wohl fühlt und sich gerne daraus befreien möchte.

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Die Erkenntnisse, die Stanley Coren aus seiner Bildrecherche gewann, sprachen eine deutliche Sprache. So zeigten ganze 82 Prozent der gezeigten Hunde wenigstens eines der Stress-Anzeichen. Nur acht Prozent der Tiere genossen den engen Körperkontakt und zehn Prozent zeigten eine neutrale Gestik und Mimik, die nicht auf Anhieb zu verstehen war.

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Langer Blickkontakt ist eine Provokation

Unter Menschen gilt es – je nach Kulturkreis – als Zeichen von Respekt, Achtung und Höflichkeit, Gesprächspartnern aufmerksam in die Augen zu sehen.
Den Blick abzuwenden, wird oft als Signal für Desinteresse, Unsicherheit oder übertriebener Schüchternheit gewertet.

Diese Schlussfolgerung sollten Sie jedoch nicht auf den Umgang mit Hunden übertragen, denn für die Vierbeiner ist längerer Blickkontakt eine Drohgebärde.
Starren Sie Hunde nicht intensiv an, wenn Sie ihnen nicht auf die Nerven gehen oder sie verunsichern wollen.

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Hunde schauen Menschen (auch den eigenen Besitzer) nur kurz an und wenden den Blick dann wieder ab, um auf diese Weise Ihre friedliche, wohlmeinende Absicht zu kommunizieren.

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Hunde zu ärgern ist nicht lustig

Was sich liebt, das neckt sich?
Das gilt nicht für eine tolle Mensch-Hund-Beziehung.

Hund sind ungemein genervt, wenn man sie spaßeshalber ankläfft und sie nachäfft, ihnen beim Fressen den Napf ohne Vorwarnung wegzieht oder sie aus dem Schlaf reißt.
Auch, wenn man mit ihm spielt und ihn sein Spielzeug nicht erreichen lässt, ist das für den Hund alles andere als witzig. Er versteht diese Art von Humor nicht und begreift nicht, warum man ihn so ärgert.

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Dies kann böse enden, wenn Hunde sich irgendwann nehmen, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht, oder wenn sie sich gegen die vermeintlichen Angriffe wehren.

Vor allem Kinder spielen gern mal etwas ausgelassener mit Hunden und können da ungewollt Grenzen überschreiten.

Kindern muss man erklären, dass es nicht allen Hunden Spaß macht, geschminkt oder verkleidet, zu werden.

 

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Allerdings gibt es auch unter Hunden wahre Naturtalente und mitunter sehr begeisterte und coole Models.
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Wenn man gerne fotografiert und dies mit seinem Hund zum gemeinsamen Hobby macht, kann daraus eine produktive Gemeinschaft werden.

Meine Hunde genießen die spannenden Vorbereitungen und die gemeinsame Arbeit. Selbstverständlich werden meine drei Models auch während der Arbeit mit besonderen Leckerbissen belohnt.

 

Es ist auch eine sehr gute Gelegenheit, mit seinem Hund Gehorsam, Selbstbeherrschung, Impulskontrolle, Tierarzttraining und Konzentration zu üben.

Bitte beachten Sie die Körpersignale Ihres Hundes. Zeigt Ihr Hund Stresssymptome wie Ohren anlegen, Schmatzen, Schlecken, Augen schließen, Augen aufreißen bis man das Weiße sieht, Hecheln, Kopf wegdrehen, dann beenden Sie Ihr Fotoshooting.

Überfordern Sie Ihren Hund nicht, selbst wenn Sie in den Aufbau einer Kulisse viel Zeit investiert haben.
Ihr Hund wird bei negativen Erlebnissen die Mitarbeit künftig eher verweigern und dann haben Sie auch keine Freude mehr damit.

Positiver Nebeneffekt:
Wenn Sie mit Ihrer Kamera unterwegs sind und seltene Tiere oder Pflanzen fotografieren, wird Ihr Hund auch mehr in Ihrer Nähe bleiben, da er neugierig beobachtet, was Sie da Interessantes gefunden haben.
Gerade in der Natur zeigen sich durch unterschiedliche Blickwinkel der Umgebung, seltene Besonderheiten, die man ohne durch die Linse zu schauen nie wahrgenommen hätte.

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Unzuverlässigkeit im täglichen Leben

hund mit leine im maulUnter Menschen mag es vielleicht als liebenswerte Eigenheit betrachtet werden, wenn jemand unzuverlässig ist. Für Hunde ist das allerdings ein Alptraum.

Es gibt nichts Schlimmeres für einen Hund, als einen täglich wechselnden Ablauf von z. B. Spaziergängen oder Futterzeiten.

Damit sich die Tiere wohlfühlen, brauchen sie Beständigkeit, Routine und Sicherheit. Regeln, Kommandos, feste Essenszeiten und andere Alltagstätigkeiten sollten konsequent, eindeutig und klar gehalten werden. Man sollte darauf achten, dass sich die Regeln nicht ständig ändern (z. B. an einem Tag darf der Hund auf das Sofa, am anderen nicht), das verwirrt den Hund und geht ihm auf die Nerven, weil er es nicht versteht.

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Ruhestörungen

Viele Hundehalter sind sich gar nicht bewusst, wie viel Schlaf ihr Hund tatsächlich braucht.

Hunde haben in vielen Fällen kaum mehr die Möglichkeit, sich ihre Auszeiten selbst zu nehmen. Es liegt also am Hundebesitzer, für ausreichend Hundeschlaf zu sorgen. Was aber bedeutet ausreichend?
Daten zur Aktivitätsverteilung von verwilderten, aber von Menschen gefütterten Haushunden zum Beispiel in Italien, aber auch Indien und anderen Orten zeigen, dass sie circa 50 – 70 Prozent des 24-Stunden-Tages schlafen, und nochmal 50% vom Rest mit wachsamem Herumliegen verbringen“, erklärt Verhaltensbiologe Udo Gansloßer.

Was für den erwachsenen Hund also 17 Stunden Schlaf und nochmal drei bis vier Stunden zusätzliche Ruhe bedeutet. Für Welpen und Senioren sogar noch mehr. Demnach sind 20 Stunden Schlaf für einen Hund keine Seltenheit.
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Wie wichtig ausreichende Schlaf- und Ruhephasen für Hunde sind, zeigt sich mehr oder weniger rasch am Verhalten und dem Gesundheitszustand des Hundes.

Die Folgen von zu wenig Schlaf können mitunter fatal sein

Einerseits, genau wie bei uns, ein geschwächtes Immunsystem und verminderte Fähigkeit zur Abspeicherung von Lerninhalten im Langzeitgedächtnis.
Andererseits ist auch ein Risiko für echte Hyperaktivität vorhanden.
Was Studien beweisen.

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Auch eine Umfrage zu den Lebensbedingungen von Hunden und zu Stress-Symptomen, die einen ganz klaren Zusammenhang zum Schlaf- und Ruhebedürfnis der Vierbeiner haben, zeigt:

Hunde, die weniger als 17 Stunden pro Tag schlafen oder ruhen, haben einen deutlich höheren Stresspunktewert als der Gesamtdurchschnitt.

Es muss also davon ausgegangen werden, dass jeder Hund die Möglichkeit dazu haben sollte, mindestens 17 Stunden täglich zu schlafen oder zu ruhen. Nachdem die Summe der Stresspunkte mit jeder Stunde weniger Schlaf kontinuierlich ansteigt, kann man es als Stress-Symptom betrachten, wenn der Hund nicht zur Ruhe kommt.
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Mit anderen Worten:
Fördert der Hundehalter die Aktivität des Hundes im Übermaß, kann dies der Grund für die Stressprobleme des Tieres sein. Aus diesem Grund sollte jeder Hundehalter darauf achten, dass auf Tage vermehrter Aktivität für den Hund Tage mit ausgiebigen Ruhephasen folgen.

Um dem Schlafbedürfnis gerecht zu werden muss der Ruheplatz des Hundes (Decke, Korb usw.) für Besucher, Kinder und auch die eigenen Besitzer tabu sein. Er sollte absolute Sicherheit und Rückzug bieten. Niemand sollte zu nah daran vorbei laufen, den Hund andauernd ansprechen oder gar anfassen, wenn er sich dort aufhält und schläft.

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Siehe auch Artikel
Burn-Out beim Hund

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Zum Nachfühlen:

Sie sitzen in Ihrem Lieblingssessel, möchten ein Nickerchen machen oder in einem Buch lesen, und alle paar Minuten kommt ein Familienmitglied vorbei, sagt Hallo oder tätschelt Ihnen den Kopf. Auch wenn man sonst gerne kuschelt – ganz schön nervig, oder?

Sie sitzen in Ihrem Lieblingssessel und ständig läuft jemand so nah daran vorbei, dass er Sie fast streift. – Unangenehm, oder?

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Missverständnisse bei der Kontaktaufnahme und Kommunikation

Sehr viele Hunde tolerieren das für sie unverständliche Verhalten, weil sie seit dem Welpenalter gelernt haben, Menschen und ihr seltsames Benehmen einzuschätzen. Einige Hunde zeigen deutlicher, was sie davon halten und werden oft zu Unrecht als bösartig und aggressiv eingeschätzt. Viele unten beschriebene Situationen machen Hunden Angst oder verunsichern sie. Es ist zweitrangig ob schlecht sozialisierter Straßenhund oder duldsamer Welpe vom Züchter – jeder Hund findet (genau wie wir Menschen auch) das Einhalten einer gewissen Individualdistanz und von bestimmten Verhaltensregeln bei der Kommunikation, als angenehm.

Natürlich sollten auch vorsichtige oder ängstliche Hunde lernen, dass bestimmtes menschliches Verhalten keine Bedrohung darstellt, was aber noch lange nicht heißt, dass man von ihnen verlangen sollte, jede Respekt- und Distanzlosigkeit von fremden Menschen oder anderen Hunden zu ertragen.

Etwa 95 Prozent der Probleme zwischen Mensch und Hund entstehen bei der Kommunikation, schätzen Experten. Dabei sind Hunde echte Vollprofis auf diesem Gebiet. Untereinander verständigen sie sich hauptsächlich über Körpersprache und Mimik. In Sekunden haben sie auch unsere Stimmung analysiert und wissen ganz genau, ob wir gut gelaunt oder wütend sind – mit verstellter Stimme allein kann man den Hund nicht täuschen. Leider merken die Hunde auch, ob wir Angst vor ihnen haben oder unsicher sind.
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Das kann fatale Folgen haben:

Entweder nimmt uns der Hund nicht ernst oder er versucht aufgrund unserer Unsicherheit sogar, uns zu dominieren.
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Menschen senden ständig falsche Signale an den Hund:

Wenn wir Angst vor einem Hund haben, bleiben wir stehen und starren ihn an – anstatt zur Seite zu blicken.
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streicheln falsch2Wenn wir ihn nett finden, beugen wir uns über ihn und betatschen seinen Kopf –

Viele kleine oder ansprechend aussehende Hunde haben mit der Tatsache zu leben, dass wildfremde Menschen – oft ohne Vorwarnung – auf sie zueilen, auf ihnen herum klopfen und streicheln – meist verbunden mit einem gewaltigen Wortschwall.

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Die meisten Hunde kommen mit diesen für sie doch eigenartigen Äußerungen der Zuneigung einigermaßen zurecht.
Dieses überfallartige Liebhaben ist aber für viele Hunde auch schon ein Problem, wenn’s vom eigenen Besitzer kommt.

Manche loben ihren Hund derart intensiv, dass er es schon fast als Strafe empfindet. Dabei ist es nur eine Sache der Beobachtung, um herauszufinden, ob ein Hund es mag oder nicht. Duckt er sich, dreht er den Kopf weg, klemmt er die Rute, züngelt er, blinzelt er, hechelt er, versucht er wegzukommen etc., dann ist es ihm offensichtlich zuviel und er versucht bereits nach allen Regeln der Hundesprache zu beschwichtigen.

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streicheln richtig3– anstatt in die Knie zu gehen und seinen Hals oder seine Brust zu kraulen.

Ruhiges Streicheln und Kraulen kommt beim Hund am besten an. Kraulen Sie ihn am Hals oder der Brust. Oder streichen Sie ihm langsam über den Rücken in Wuchsrichtung des Fells. Auch ruhiges Streicheln an den Flanken entlang ist für den Hund angenehm. Die meisten Hunde wollen auch nicht im Gesicht gestreichelt werden.

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Aus Hundesicht sind wir eine einzige große Bedrohung

Hundebesitzer die sich mit dem Thema Körpersprache zwischen Mensch und Hund bisher noch nicht auseinandergesetzt haben, senden vermutlich ständig verwirrende Botschaften an Ihren Hund. Wenn sich der eine oder andere in den oben genannten Beispielen wieder erkannt hat, dann hilft nur noch: rasch in die nächste Buchhandlung und einen dicken Ratgeber zu besorgen oder ein Seminar zu diesem Thema zu besuchen!

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Spaziergänge unter Zeitdruck und mit Mobiltelefon

Ein gestresster, überbelasteter Halter kann seinem Hund niemals das geben, was er braucht. Wärme, Ruhe und normales Verhalten von Seiten seines Menschen.

Es mag ja sein, dass wir mit dem Spaziergang den Teil erledigen, der die Fitness und mentale Befeuerung für unseren Hund abdeckt. Die Stimulantien über Markierungen, Gerüche, Pheromone und andere wichtige Informationen erhalten sie auch, wenn ihre Menschen wichtige geschäftliche oder private Telefongespräche führen.

Aber was sie nicht haben, ist das Gefühl des Miteinanders!
Hunde lieben es bei Spaziergängen gemeinsame Zeit zu verbringen, spannende Abenteuer zu erleben und interessante Dinge mit dem Menschen zusammen zu entdecken.

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Hunde wollen mit ihren Menschen als Rudel draußen umherzustreifen, gemeinsame Erfahrungen machen und spontan mal spielen, Spaß haben oder still sein und interessanten Geräuschen lauschen, sofern der Mensch darauf verzichtet im Mobilfunk-Universum abzutauchen.

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Langweilige Spaziergänge

Hund trottet neben seinem Besitzer her, der ebenso gelangweilt seine (Pflicht-) Spazierrunde geht. Viele Unarten wie z.B. Kotfressen, übermäßiges Grasfressen, usw., entstehen aus Langeweile.
Immer nur die gleichen Wege sind für beide Partner auf Dauer frustrierend und unbefriedigend.

Mit der richtigen Gestaltung kann ein Spaziergang sehr abwechslungsreich sein und Langeweile wird erst gar nicht entstehen.

Da man seinem Hund nicht täglich neue Wege bieten kann, gilt es, die täglichen Spaziergänge interessant zu gestalten.

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Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, wird bemerken, wie viel natürliche Dinge für den Hund genutzt werden können:
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Gefällte Baumstämme: Das Balancieren auf einem Baumstamm (je mehr Durchmesser umso besser) schult den Gleichgewichtssinn des Hundes.

Helfen Sie ihrem Hund am Anfang, indem sie ihn am Halsband führen. Er soll erstmal langsam gehen und nicht hinunter springen. Solche Übungen sollten nicht an der Leine gemacht werden, lieber direkt am Halsband anfassen.

 

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Wenn der Hund sicher balanciert, können Sie ein „Sitz“ oder ein „Platz“ zusätzlich auf dem breiten Baumstamm verlangen.

Damit stärken Sie sein Selbstbewusstsein. Bleiben Sie immer in seiner Nähe, um ihn notfalls abzustützen, da sonst Verletzungsgefahr bestehen kann. Erhöhte Vorsicht auch bei glitschigen Stämmen!

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4505407 - little boy playing with the dog (alsatian) on the meadow - summer in the country during summer holidays.

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Spaziergänge mit mehreren Personen können auch hilfreich sein. Der Halter zeigt seinem Hund einen Gegenstand.
Eine andere Person hält den Hund fest und der Halter versteckt sich mit dem Gegenstand in der Umgebung.
Erst wenn der Hund seinen Halter gefunden hat, wird er belohnt.

Steigern kann man diese Übung damit, dass der Hund erst nach einem entsprechenden Kommando starten darf.

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Diese Beispiele sollen zeigen, wie man den gemeinsamen Spaziergang interessanter machen und gleichzeitig dem Hund damit signalisieren kann, dass ein Spaziergang nicht heißt, dass er jetzt tun und lassen kann, was er will, sondern sich sehr wohl an seinem Menschen zu orientieren hat.

Außerdem macht es dem Hund Freude, wenn man mit ihm gemeinsam etwas unternimmt, er wird aufmerksamer sein und in Erwartung gemeinsamer toller Aktivitäten auch schneller auf Zuruf kommen.

Wenn für den Hund auf dem Spaziergang nichts los ist, sucht er sich eigene für ihn interessante Beschäftigungen.
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Hunde wollen nicht alleine bleiben

Hunden macht die Zeit alleine zu Hause eventuell mehr zu schaffen, als es den meisten Hundebesitzern bewusst ist. Viele denken nicht darüber nach, dass der Hund nicht weiß, wann und ob der Hundebesitzer jemals nach Hause zurückkommt.
Wenn man also unbedingt weg muss, z.B. zum Einkaufen, Arzttermin usw., dann sollte man unbedingt vorher einen langen Spaziergang oder ermüdende Kopfarbeit einplanen. Dann ist der Hund wahrscheinlich eher bereit alleine gelassen zu werden und schläft vermutlich 2-3 Stunden.

Im Sinne des Hundes ist aber immer noch die beste Lösung, Abwesenheiten zu minimieren und die gemeinsame Zeit zu maximieren.

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Wenn man einen Hund ständig über längere Zeit alleine lassen muss, so ist er sehr vielen Gefahren ausgesetzt:
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Vergiftung durch zum Beispiel:

– Pflanzenteile
– Medikamente
– Lebensmittel
– Reinigungsmittel oder andere Substanzen usw.

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Plötzliche Erkrankungen oder Entzündungen der Harnwege durch zu langes Harnverhalten.

Unfälle wie z.B. Hund bleibt mit Halsband irgendwo hängen und stranguliert sich womöglich oder er springt von der Couch und bricht sich ein Bein, usw.

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Feuer kann ausbrechen: z.B. Kaffeemaschine, Toaster, Trockner (Ursache Nr.1 bei Wohnungsbränden) oder auch in der Nachbarwohnung kann es zu einem Brand kommen und zu starker Rauchentwicklung führen.

Verletzungen durch Angst und Panik bei Gewitter, Sturm, Starkregen und Hagelschlag.

 

 

Lose Kabel können zu tödlichen Stromschlägen führen, wenn der Hund aus Stress oder Langeweile darauf herumkaut.

Ungewohnter Lärm in der näheren Umgebung wie zum Beispiel aus der Nachbarwohnung oder Baulärm von der Straße, usw.

 

 

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Besonders nach großen, angstmachenden Ereignissen ist sehr gut zu beobachten, dass empfindliche Hunde noch mehr Angst und Unsicherheit empfinden und die Wohnung nicht mehr für einen sicheren Ort halten.

Dies kann zu extremen Verhaltensstörungen (Panik vor lauten Geräuschen, vor Gewitter,  vor starken Wind, vor Regen, Zerstörungswut, langanhaltendes Bellen und Jaulen, Unsauberkeit, usw.) führen.
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Die gemeinsame Zeit ist ohnehin zu kurz

„Egal wie lange wir sie haben, es wird immer zu kurz sein“

Eines Tages wird dieser treue Begleiter alt und grau und man muss Abschied nehmen. Was man dann keinesfalls will, ist zurückblicken zu müssen und etwas zu bereuen:
„Hätte man doch mehr Zeit mit seinem geliebten Hund verbracht!“

Die kostbaren Jahre vergehen wie im Flug. Niemand sollte seinen Hund als selbstverständlich hinnehmen.

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